Mittel- und Südosteuropa
Im Kreis Coesfeld sind laut Ausländerzentralregister (AZR) im Jahr 2022 ca. 4785 Personen aus Südosteuropa angemeldet. Die Anzahl von Neuzugewanderten ist seit 2020 um ca. 308 Personen gestiegen. Das Thema Südosteuropa steckt in den Anfängen im Kreis Coesfeld, doch es können bereits erste Maßnahmen und Erfolge verzeichnet werden.
Im März 2022 gab es die erste vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) initiierte Kick-off-Veranstaltung zu dem Thema Süd- Osteuropa, wobei eine erste Sensibilisierung stattgefunden hat. Als Ergebnis wurde an das KI herangetragen, 2x jährlich eine Veranstaltung mit dem Thema Süd- Osteuropa zu veranlassen, um das Thema im Kreis Coesfeld sukzessive voran zu treiben. Das Thema Südosteuropa ist ein wichtiges und ernstzunehmendes Thema, was durch die bereits entstandenen Kooperationen und Kontakte ersichtlich wird. Dementsprechend sind Bemühungen für weitere Kooperationen und Sensibilisierungsarbeiten von großem Wert.
Das Projekt „Chancen schaffen“, welches im April 2023 startete und vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird, wird von GEBA durchgeführt und durch das KI koordiniert. Bei dem Projekt wird das Augenmerk auf die persönliche Ansprache und passgenaue Fördermodule für Personen aus Südosteuropa gelegt, darunter auch Sinti:zze und Rom:nja. Es handelt sich um ein modulares Maßnahmeangebot, bei dem zunächst die Bedarfe der Zielgruppe eruiert werden, um dann die Förderbausteine passgenau zu etablieren. Somit besteht für die Zielgruppe die Möglichkeit, an der Planung von Angeboten und der Durchführung mitzuwirken. Die Projektlaufzeit ist für die Jahre 2023 und 2024 vorgesehen.
Ansprechpartnerin für das Handlungsfeld Mittel- und Südosteuropa und das Projekt „Chancen schaffen“ ist Ekaterina Dolbina.
Telefon: 02541/ 189422
E-Mail: ekaterina.dolbina(at)kreis-coesfeld.de
Den aktuellen Flyer zum Projekt „Chancen schaffen“ finden Sie hier: