Zahl der Einbürgerungen im Kreis Coesfeld gestiegen
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Einbürgerungen im Kreis Coesfeld im Jahr 2022 stark angestiegen. Wurden 2021 noch 154 Personen eingebürgert, so lag der Stand 2022 bei 435 Einbürgerungen. Viele der Personen kamen mit der Flüchtlingswelle 2015 und erfüllten nun die Voraussetzungen für eine Einbürgerung. Nach aktueller Rechtslage ist eine Einbürgerung nach acht Jahren rechtmäßigem Aufenthalt, bei erfolgreichem Abschluss eines Integrationskurses auch nach sieben Jahren möglich. Ein besonders hohes Interesse lag bei Personen aus den umkämpften Gebieten Syriens und des Iraks vor.
Die Bewerberinnen und Bewerber um die deutsche Staatsangehörigkeit kamen insgesamt aus 51 unterschiedlichen Staaten. Fünfzehn Personen galten als staatenlos. Den größten Anteil an den Bewerberinnen und Bewerbern bildeten mit 192 Personen syrische Staatsangehörige. Aus dem Irak stammten 31, aus Rumänien 30 Neubürgerinnen und Neubürger. Darauf folgten mit je 26 und 23 Personen die Türkei und Polen.