Schulung für ehrenamtliche Kräfte in der Sprachvermittlung / Landrat spricht persönlichen Dank aus
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) organisierte nun eine ganztägige Schulung für jene ehrenamtlichen Kräfte, die sich in ihrer Freizeit im KI-Auftrag in der Sprachvermittlung engagieren. „Durch ihre neutrale und kultursensible Übersetzung tragen sie erheblich dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden und so die Beratungsqualität zu sichern“, betonte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, als er sich herzlich bei den Ehrenamtlichen bedankte. Dies sei besonders in der Kommunikation zwischen Menschen mit geringen Deutschkenntnissen und den Fachkräften in Kitas, Schulen und Behörden oder bei Besuchen von Ärzten und Beratungsstellen ganz entscheidend. Über 30 Personen engagieren sich bisher ehrenamtlich im KI-Sprachmittlerpool, in dem aktuell mehr als 20 verschiedene Sprachen gesprochen werden.
Das erste persönliche Zusammentreffen nach Ausbruch der Pandemie nutzte der Landrat gern, um das große Engagement der Ehrenamtlichen zu würdigen: „Durch Ihre Übersetzungen leisten Sie für Menschen mit Einwanderungsgeschichte einen entscheidenden Beitrag zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in unserem Land.“ Als kleines Dankeschön und Zeichen der Wertschätzung übergab der Landrat ihnen jeweils eine Tasche, die ein Kochbuch mit internationalen Rezepten, ein Wörterbuch und Büromaterial enthielt. Referentin Adriana Schulten von der psychosozialen Flüchtlingshilfe „Refugio Münster“ gestaltete den Schulungstag inhaltlich: Dabei wurden persönliche Arbeitserfahrungen, aber auch die eigene Rolle und das Selbstverständnis in der Sprachvermittlung reflektiert. Außerdem wurde vermittelt, wie man einfühlsam mit Tabus und Besonderheiten im kultursensiblen Themengebiet „Gesundheit und Krankheit“ umgehen kann.
Das KI freut sich über weitere ehrenamtliche Kräfte, die sich bei Interesse per E-Mail (carolin.nienhaus(at)kreis-coesfeld.de) oder telefonisch unter 02541 / 18 9407 an Carolin Niehaus wenden können.