15 Jahre Regionale Bildungsnetzwerke – NRW-Schulministerin gratuliert in Münster – Über 50 beteiligte Bildungsbüros in NRW entwickeln gemeinsam gute Lernbedingungen für Kinder und Jugendliche
„Bildung findet vor Ort statt. Deswegen muss sie auch vor Ort gestaltet werden. Und das geht nur gemeinsam als Verantwortungsgemeinschaft“, sagte Münsters Stadtdirektor Thomas Paal beim Austauschtreffen der acht regionalen Bildungsbüros aus dem ganzen Regierungsbezirk am Mittwoch, 10. April, in Münster, an dem Vertreterinnen und Vertreter des Kommunalen Bildungsbüros des Kreises Coesfeld teilnahmen.
Anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Programms besuchte auch die nordrhein-westfälische Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller dieses Treffen und würdigte die Arbeit der mittlerweile 51 beteiligten Bildungsnetzwerke in NRW: Die regionalen Bildungsnetzwerke sind ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit von Land und Kommunen. Sie bringen Vertreterinnen und Vertreter unter anderem aus Schulen, Schulaufsicht, Eingliederungshilfe, Jugendhilfe und Wirtschaft zusammen, um die Bildungsangebote für unsere Kinder und Jugendlichen voranzubringen.
Durch ihre Verankerung in der Region wüssten sie um die Voraussetzungen vor Ort und hätten sich bereits vielfach als erfolgreiche Schnittstellenmanager zwischen Land und Kommunen bewährt. Für dieses Engagement danke ich dem Regionalen Bildungsnetzwerk herzlich und wünsche uns allen für die weitere Zusammenarbeit viel Erfolg
, so Feller.
Matthias Schmied hob als Schulabteilungsleiter der Bezirksregierung Münster hervor: Die Regionalen Bildungsnetzwerke sind ein äußerst wirksames Werkzeug, mit dem wir unsere gesamte Schul- und Bildungsarbeit effektiv unterstützen können. Mit dem mittlerweile fünfzehnjährigen Erfahrungsschatz dieser Einrichtungen ist der Mehrwert für die Schulen in unserem Regierungsbezirk und im ganzen Land NRW immens und aus der Schullandschaft nicht mehr wegzudenken.
Mit tatkräftiger Unterstützung der Mitarbeiterinnen aus dem Regionalen Bildungsbüro des Kreises Coesfeld wurde für die Gäste ein Gallery-Walk gestaltet, der die erfolgreiche Arbeit aller Bildungsbüros dokumentierte und zu einem intensiven Diskurs anregte. Für den Kreis Coesfeld konnte Andrea Hahn bei der abschließenden Podiumsrunde festhalten, dass Kommune und Land seit vielen Jahren Hand in Hand die wichtigen Herausforderungen in der Bildungslandschaft gemeinsam gestalten. Beispielhaft sind im Kreis Coesfeld die Übergänge, die Digitalisierung oder auch die Ausgestaltung des Ganztages in den Grundschulen.
Weg von getrennten Zuständigkeiten, hin zu gemeinsamer Verantwortung – Bildung vor Ort als staatlich-kommunale Verantwortungsgemeinschaft zu gestalten, war die Grundidee der regionalen Bildungsnetzwerke, die vor 15 Jahren von der Landesregierung NRW entwickelt wurden. Seitdem haben annähernd alle Städte oder Landkreise in NRW Bildungsbüros eingerichtet und mit einem Team aus Mitarbeitenden der Kommunalverwaltung und des Landes besetzt. Um individuelle Bildungschancen zu verbessern und mehr Bildungsgerechtigkeit zu erreichen, braucht es das abgestimmte Zusammenwirken von Schulen, der Schulaufsicht, der Kommunalverwaltung, von zivilgesellschaftlichen Bildungsakteuren wie Vereinen und Initiativen oder freien Trägern - davon sind alle Beteiligten überzeugt.
Ein Überblick der Regionalen Bildungsnetzwerke in NRW ist unter https://www.regionale.bildungsnetzwerke.nrw.de veröffentlicht.