Courage 2.0 – Couragiert in der digitalen und analogen Welt: Netzwerktreffen der Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage aus dem Regierungsbezirk Münster

Am Freitag, den 10.11.2023, waren alle Schulen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aus dem Regierungsbezirk Münster von Hopsten im Norden bis Castrop-Rauxel im Süden, von Isselburg im Westen bis Sassenberg im Osten zu einem Regionaltreffen im Zentralhaus des Landschaftsverbands Westfalen Lippe in Münster eingeladen. Gut 140 Schülerinnen und Schüler kamen mit ihren Lehrkräften oder anderen verantwortlichen Schulmitgliedern nach Münster, um sich zu vernetzen und neuen Input für ihre Arbeit in der Schule zu bekommen.

Regisseurin Tatiana Calasans geht mit den Teilnehmenden der Courage-Schulen in Austausch zu ihrem bewegenden Dokumentarfilm „Wer wir sein wollten“ (Foto: Kommunales Integrationszentrum Kreis Coesfeld).
Regisseurin Tatiana Calasans geht mit den Teilnehmenden der Courage-Schulen in Austausch zu ihrem bewegenden Dokumentarfilm „Wer wir sein wollten“ (Foto: Kommunales Integrationszentrum Kreis Coesfeld).

Unter dem Motto „Courage 2.0 – Couragiert in der digitalen und analogen Welt“ begann die Veranstaltung zunächst mit dem Dokumentarfilm „Wer wir sein wollten“ von Tatiana Calasans, in dem vier schwarze Menschen, die in den 90er Jahren als Jugendliche nach Deutschland kamen, interviewt wurden. Im Anschluss daran ging die anwesende Regisseurin mit dem Publikum in ein reges Gespräch.

Nach diesem einstimmenden Beginn ging es für die Besucherinnen und Besucher in die erste Workshop-Phase, in der aus neun verschiedenen Angeboten von unterschiedlichsten Anbietern ausgewählt werden konnte. So ging es beispielsweise mit dem Lernort Preußenstadion auf Spurensuche im Bereich jüdischer Sport und Nationalsozialismus in Münster oder es wurde mit mobim, der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus, über den Umgang mit extrem rechten Einstellungen und Diskriminierungen im Schulkontext diskutiert. Ebenso stand ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen mit auf dem Programm, nicht zu vergessen das Erkennen von Fake News im Internet.

Ein ungezwungener Austausch zwischen den unterschiedlichen Schulen fand in der Mittagspause bei Suppe und Laugenkonfekt statt, den die Beteiligten auch dazu nutzten, sich gegenseitig zu vernetzen. Außerdem bot sich hier die Gelegenheit, die berührende Ausstellung #wasihrnichtseht des Künstlers Dominik Lucha zu betrachten

Workshop-Phase 2 begann im Anschluss und neben den Angeboten aus dem Vormittag, die wiederholt angeboten wurden, waren hier ein Theaterworkshop und die Untersuchung eines Rapsongtextes nach verstecktem Antisemitismus neu im Programm.

Gegen 14:45 Uhr kamen alle Gäste noch einmal im Plenum zusammen - sichtlich zufrieden, gut miteinander vernetzt und sehr motiviert für die weitere Arbeit an ihren Schulen!